
Das Fußpflegegerät ist zentraler Dreh und Angelpunkt von professionellen Pedikürebehandlungen. Als täglicher Begleiter im beruflichem Alltag sind Anforderungen wie Zuverlässlichkeit, Präzision und Effizienz Anforderungsdiemensionen, die ein professionelles Gerät erfüllen muss. Dies gilt für mobile Geräte bei Hausbesuchen wie für die Geräte die im Institut verwendet werden, In unserem Ratgeber erfahren Sie worauf Sie achten sollten, wenn Sie ein Fußpflegegerät für ihr Geschäft anschaffen wollen. Wir haben für Sie diverse Kriterien aus der Praxis und aus der Theorie zusammengefasst, um Sie bestmöglich bei der Kaufentscheidung eines Geräts zu unterstützen.
Arten von Fußpflegegeräten
Zunächst unterscheidet man drei grundlegende Arten von Fußpflegegeräten, die entsprechend ihrer individuellen Spezifikation unterschiedliche Vor- und Nachteile haben:
- Fußpflegegeräte mit Absaugung
- Nasstechnik-/ Spraytechnikgeräte
- Fußpflegegeräte ohne Absaugung
Dabei ist die grundlegende Funktionsweise bei allen Geräten identisch. Ein Motor treibt ein Handstück an in dem diverse rotierende Instrumente eingespannt werden können.
Fußpflegegerät mit Absaugung (Trockentechnik)
Eine sehr häufig erwartet Eigenschaft bei Fußpflegegeräten ist die Absaugung, diese ermöglicht ein direktes Absaugen von bei der Behandlung entstehendem Nagel- und Hornhautstaub. Der entstehende Staub wird direkt am Handstück eingesaugt und in einem dafür vorgesehenen Beutel gesaugt. Hier finden Sie mehr Informationen zum Thema Staubfiltern. Der Vorteil solcher Geräte ist, dass der Arbeitsbereich stets sauber ist und die Sicht nicht durch Staub in der Luft behindert wird.
Fußpflegegerät Nasstechnik/Spraytechnik
Diese Art von Fußpflegegeräten versprühen bei der Anwendung einen Sprühnebel aus einer keimtötenden Flüssigkeit nach Möglichkeit ohne Alkohol. Der Vorteil ist die Kühlung der behandelten Hautpartien des Patienten. Denn alle Geräte arbeiten mit hohen Drehzahlen und diese produziert immer auch eine gewisse Wärme. Gerade im Verlauf einer Behandlung kann es so zu hohen Hitzeentwicklungen kommen. Das Arbeiten über längeren Zeitraum mit hohen Drehzahlen ist mit Geräten mit Spraytechnik bzw. Mit Nasstechnik problemlos möglich. Ein weiterer Vorteil ist das zuverlässige Binden von Schleifstaub, der sich so nicht einfach im ganzen Raum verbreiten kann und die Sicht beim Arbeiten stört. Auch das Einhalten der gesetzlichen Vorgaben für Feinstaubbelastung am Arbeitsplatz ist so deutlich leichter möglich. Beachten Sie das Keramikfräser nicht für die Spraytechnik geeignet sind.
Fußpflegegeräte ohne Absaugung
Die dritte Art von Fußpflegegeräten verzichtet auf Absaugung und Spraytechnik. Solche Geräte haben nur die Schleiffunktionalität, dadurch ist es möglich deutlich Gewicht einzusparen. Geräte ohne Absaugung finden ihren Einsatz häufig in der mobilen Fußpflege. Denn bei Hausbesuchen gilt es oft Platz und vor allem Gewicht zu sparen. Hierfür sind Fußpflegegeräte ohne Absaugung besonders gut geeignet.
Vergleich der Arten von Fußpflegegeräten:
Es gibt hier keinen klaren Gewinner der Allen anderen Arten überlegen ist. Vielmehr ist es zum Teil eine Geschmacksache mit welcher Technik man besser arbeiten kann. Ein Gerät ohne Absaugung bringt zweifelsfrei die geringsten Mehrwerte mit, dennoch kann es die richtige Wahl sein, wenn man Gewicht sparen muss. Bei Spray- und Absaugungsgeräten lassen sich diverse Punkte gegeneinander abwägen. Das Behandlungsergebnis ist bei allen Geräten im Prinzip vergleichbar. Aus Sicht des Patienten kann man festhalten:
Nassgeräte werden oft als angenehmer wahrgenommen, da Sie während der Behandlung kühlen. Gerade dies kann in kalten Jahreszeiten aber auch als unangenehm wahrgenommen werden. Die Trockentechnik wird teilweise als hygienischer wahrgenommen.
Unter dem Gesichtspunkt der Hygiene lässt sich festhalten, dass beide Gerättypen gut zu desinfizieren sind. Beide reduzieren die Staubbelastung des Raumes und das Absetzen des Staubes am Boden.
Handstück
Das Handstück ist der Bereich des Geräts mit dem Sie und auch der Patient am meisten in Berührung kommen. Es gilt deshalb einiges zu beachten. Das Handstück sollte nicht zu schwer sein und nach Möglichkeit ergonomische geformt sein. Es gibt Handstücke in die eine kleine LED Lampe integriert ist, dass kann bei schlechter Lichtsituation im Institut sehr hilfreich sein ist aber nicht zwingend. Manche Gerät ermöglichen das EIn- und Ausschalten direkt am Handstück, was die Arbeitsroutine erleichtern kann. Am vorderen Teil des Handstücks sitzt das Spannsystem, dieses hält den Fräser. Hier unterscheidet man zwei Arten von Spannsystemen:
- Automatik Spannsystem (ermöglicht einfachen Fräserwechsel und ist sehr robust)
- Kraftspannsystem (sehr fester Fräserhalt, Vibrationsarm, für hohe Drehzahlen geeignet)
Checkliste Fußpflegegeräte was gilt es unbedingt zu beachten.
Hier finden Sie unsere Empfehlungen auf die Sie unbedingt beim Kauf ihres Fußpflegegeräts achten sollten:
Im Grunde muss ein professionelles Fußpflegegerät die folgenden Anforderungen erfüllen:
- Leistungsstarker Motor
- Zuverlässig
- Leiser Lauf
- Leichte Reinigung
- Ergonomisches und leichtes Handstück
Überblick über Gängige Eigenschaften von Fußpflegegeräten:
Eigenschaft |
Unsere Empfehlung |
Umdrehungen |
20.000-40.000 |
Lautstärke |
62db oder leiser |
Gewicht |
2,5kg-4,5kg |
Links- und Rechtlauf |
Sollte beides möglich sein |
Fußpedal |
Gute Zusatzoption |
Umfang Handstück |
17-23mm ist normal |
Gewicht Handstück |
125g wird oft als angenehm empfunden |
Tankvolumen Nassgerät |
100-200ml |
Absaugung |
Staubbeutel |
Reinigungsfunkiton |
Bei Spraygeräten Pflicht |
Lichtquelle am Handstück |
Gute Zusatzoption |
Spannsystem |
Kraftspannsystem bei hohen Drehzahlen |